Ökologisches Einfamilienhaus Höpfigheim

Ziel war es ein ressourcenschonendes und kreislaufgerechtes Gebäude zu schaffen, das möglichst wenig Grundfläche versiegelt, ein optimales Verhältnis von Volumen zu Nutzfläche aufweist und trotzdem über ein ansprechendes Raumerlebnis verfügt.

Die Setzung des nur knapp über fünf Meter breiten Gebäudes wurde so gewählt, dass der Hang mit keiner aufwändigen Stützmauer abgefangen werden muss und gleichzeitig zwei nutzbare Freibereiche geschaffen werden:

– Der barrierefreie Vorplatz und Zugang im Norden, der den nötigen räumlichen Abstand zur Ortsdurchfahrt schafft und die Parkierung auf dem Grundstück ermöglicht.

– Ein ebenerdiger Gartenzugang Richtung Süden auf Höhe des 1. Obergeschosses.

Das Materialkonzept verfolgt sowohl außen, als auch im Innenbereich das Zusammenspiel einfacher und authentischer Oberflächen. Die robuste, bäuerliche Atmosphäre aus unbeplankten, sichtbar gelassenen Massivholzwänden und -decken im Innenbereich wird durch deren weißen Anstrich angenehm behaglich, insbesondere in Kombination mit Massivholzdielen und Türen aus Weißtanne und hellen Terrazzo-, sowie Tonfliesen.
Die Äußere Erscheinung wird von der schwarz angefackelten Holzfassade geprägt, in Anlehnung an die alten
Scheunen der Umgebung.

Bei der Planung und Umsetzung des Gebäudes wurde großer Wert auf einen sparsamen Verbrauch von Ressourcen und die Kreislauffähigkeit der verwendeten Materialien gelegt. Die Toilettenspülungen und der Waschmaschinenanschluss wird vom eigens gesammelten Regenwasser gespeist.

Bei der Gartengestaltung wurde darauf geachtet, dass zusätzlich zum Hausgrund keine weiteren Flächen versiegelt werden. Es wurden hitzeresistente und insektenfreundliche Stauden, Gräser und Gehölze für magere Standorte gepflanzt. Für die Verkehrs- und Terrassenflächen wurde das Naturmaterial Rheinkies als wasserdurchlässiger Belag in verschiedenen Körnungen verwendet.