An der östlichen Peripherie des Ortskerns liegt das Baugelände an einem heterogenen Punkt zwischen der Dorferweiterung aus den 1960er Jahren, dem nordöstlich angrenzenden Gewerbegebiet und einer sich nach Osten öffnenden Talaue.
Das Ortsbild dieses Straßendorfes ist geprägt durch je zwei dicht aneinander gebaute Wohnhäuser. Zu deren Mitte gehört ein gemeinsamer Wirtschaftshof mit von der Straße zurückgesetzten Scheunen. Dahinter breiten sich die landwirtschaftlichen Haus- und Obstgärten am Übergang zur freien Landschaft aus. Hier entstand durch die Vielfältigkeit und Unmaßstäblichkeit eine eigene Struktur aus Holzhütten mit Sattel- oder Pultdächer aus Ziegel, Blech oder Welleternit, teils mit offenfugiger Holzverkleidung. Eine verwinkelte Welt eigenwilliger, spannungsvoller Räumlichkeit.
Die typischen, gewachsenen Merkmale der Ortsrandbebauung herauszuarbeiten und als Analogien des peripheren Ortes in ein der heutigen Bautechnik entsprechendes Formenvokabular umzusetzen und in der Materialwahl zu interpretieren, ist das Leitbild für dieses Holzhaus.
Das Raumkonzept berücksichtigt:
a. Optimierung des Verhältnisses Wohn-/Nutzfläche zur Verkehrsfläche
b. flexible Nutzungsmöglichkeit der Wohnräume
c. differenzierte Bereichsgliederung Nebenraum- und Wohnraumspange
d. der Wohnraum als zentraler Ort
e. funktionale, klare Orientierung
Wohnthema Starterhaus: Wohneinheiten auf zwei Ebenen, unter Einbeziehung der vorgelagerten Freibereiche, für die Integration flexibler Nutzungen einer sich stetig ändernden familiären, sozialen Struktur in unserer Gesellschaft.