Situation
Das neue Baugebiet „Neckarterrasse“ ergänzt das nördliche Wohngebiet von Ludwigsburg-Neckarweihingen und grenzt an die Landstraße L1100 an. Der B-Plan sieht als nördlichen Auftakt des Wohngebiets ein 6-geschossiges, schon von weitem als markanter Solitär wirkendes Wohnhaus vor. Unabhängig zu den funktionalen, konstruktiven Bedingungen ist dessen eigenständige Wahrnehmung und qualitätsvoller Auftakt der Bebauung gewollt. Konträr zueinander steht an der Nordwestfassade die Problematik des Verkehrslärms den landschaftlichen Reizen der Rebhänge, entlang der Neckarschlaufe, gegenüber.
Konzept
An den Weinbergen der Uferhänge des Neckars bilden die Terrassierungen mit den Trockenmauern und Weinbergstaffeln interessante Versätze und kulturlandschaftliche Faltungen. Das landschaftliche Merkmal der Faltungen wird in der Straßenfassade mittels leichten Verschwenkungen nach Innen und Außen aufgenommen. Es entsteht ein Bezug zur unmittelbaren Umgebung und bei Nachmittagssonne entwickelt sich aus der Faltung heraus ein spannendes Licht- und Schattenspiel mit optischer Verkürzung der Fassade: visueller Effekt. Für den sich bewegenden Verkehr verändert sich das Gebäude ständig in wechselnden Lichtverhältnissen.