Leitidee
Qualitätvollen bezahlbaren Wohnraum schaffen für soziale Gemeinschaften: Patchworkfamilie, Work@home, Startup-Wohnen, verschiedene Generationen, die sich gegenseitig unterstützend organisieren, ist die Grundidee des Wohnkonzeptes.
Bei der baulichen Umsetzung Konzepte entwickeln die zu kostengünstigem und resorcenschonenden ökologischen Bauen führen – trotz bestehender konservativer B-Pläne – und die Wohnqualität im Blick behält, war eine weitere Motivation.
Städtebau
Das Zweifamilienhaus mit Carport steht eingebunden in das leicht abfallende Gelände, nach Osten ausgerichtet am Rand einer Wohnsiedlung im Übergang zur freien Landschaft. An der Ostgrenze ein kleiner Bach, begleitet mit Erlenbäumen und im Norden eine Obstbaumwiese unterstreichen die ländliche Idylle.
Erschließung und Raumaufteilung
Der basaltgeschotterte Erschließungweg führt an der Westgrenze zur offen überbauten Gebäudemitte und zu den Eingängen der gespiegelten Wohnungsgrundrisse. Im Erdgeschoss befindet sich der kommunikative Bereich mit Kochen, Essen und Wohnen. Im Obergeschoss folgt das Bad und die beiden gleichwertigen Zimmer mit Blick nach Osten über die leicht geschwungene Hügellandschaft.
Konstruktion
Mit dem Ziel eine freiflächenschonende Bebauung mit guter Belichtung im OG zu realisieren, wurde der Kniestock unter Einhaltung der maximalen Firsthöhe, zugunsten einer Lochfassade statt Dachgauben überhöht und die Gebäudebreite reduziert. Gegenüber der B-Plan-Vorgabe konnte bei identischer Wohnfläche die versiegelte Fläche deutlich reduziert und durch geringere Spannweiten die Konstruktion optimiert werden. Auch eine Antwort auf resorcenschonendes Bauen.
Die wirtschaftliche Konstruktion aus kostengünstigen roh belassenen Brettsperrholzwänden erhält eine spannungsvolle Aufwertung durch schwarz gefärbte Bodenflächen, Türen und Fensterelemente. Die schwarze Welle auf dem Dach unterstreicht den eigenständigen Charakter des Langhauses ohne sich städtebaulich abzugrenzen.